Die Lage des Landheims

Hier ist unser Landheim zu finden (Karte bitte wieder schließen)

Zwei Bilder von der Homepage des Lessing 





Im linken Gebäude befanden sich der Tischtennisraum und ein leerer Raum, der auf der Geschichtenseite noch erwähnt wird!

Beschreibung der Umgebung

Das Landschulheim lag äußerst idyllisch an der Ortsgrenze des kleinen Städtchens Schönau bei Heidelberg, am Rande des Odenwaldes. Da liegt es sogar heute noch, über 40 Jahre nach den kleinen Erlebnissen, die ich hier schildere, und mit Sicherheit gab es dieses nette Ferienheim schon viele Jahre zuvor und wird es noch lange geben. Wir durften alle zwei Jahre für zwei Wochen Auszeit von den normalen Unterrichtsstunden genießen; in einer Umgebung, die wie mir ein Paradies erschien:
 
Das Landheim bettete sich ein in den oberen Bereich eines kleinen Tals dieses Örtchens, recht alleine: Eine gute Viertelstunde dauerte der Fußmarsch hinunter in das für uns Großstädter verschlafene Dorf - oder war es gar ein Städtchen? 

Ein Stück weiter oben schmiegte sich ein kleiner, idyllischer Bauernhof mit mehreren kleinen Gehöften in das hügelige, meist von Gras bedeckte Gelände, dazwischen waren mehrere, miteinander verbunden Teiche zur Forellenzucht angelegt. Diese Teiche wurden durch einen Bach gespeist, der sich sanft in Richtung Ortschaft schlängelte; manchmal floss er aber auch kräftig oder raste sogar, je nach Wasserreichtum in den Wäldern des leicht bergigen Umlandes. Von weit  oben kommend  fand der Bach durch sandige Strecken oder Wiesenflächen seinen Weg, bevor er durch kräftige Steinbrocken an seinen Ufern  auf das Landheimgelände geleitet wurde: knapp am Bolzplatz vorbei, was des Öfteren für Spaß oder auch Unmut der Spieler sorgte, wenn man einem Ball nachrennen und ihn aus dem Wasser fischen musste - bevor er unten in Schönau ankam!
 
Nach etwa hundert Metern traf der Wasserlauf auf das direkte Landheimgelände: ein kleiner Bau, der einen Tischtennisraum und einen leeren Raum für irgendwelche Veranstaltungen umschloss, lag etwas weiter entfernt von den jetzt glattsteinernen Ufern, die das Wasser nicht bremsen konnten. Der Bach rauschte am gepflasterten Innenhof entlang und dort unter einem winzigen Brücklein hindurch direkt an den hinteren Mauern des eigentlichen Landheimgebäudes vorbei: Manche Kameraden empfanden dies während der Nacht als äußerst störend, vor allem, wenn sie in den Mehrbettzimmern auf der Rückseite des hübschen kleinen Heimes schliefen; andere allerdings begrüßten diese Geräusche als willkommene Abwechslung, die die Natur bot: schließlich war das für viele etwas anderes als etwa der Straßenlärm vor dem heimischen Schlafzimmer in der Großstadt!
 
Das Wassertosen bot aber einen unschätzbaren Vorteil für einige wenige, frech-abenteuerlustige Jungs: Die Geräusche nächtlicher Aktionen wurden dadurch nahezu überdeckt! Aber davon später.
 
Zum Landheim führte eine schmale, unbefestigte Straße herauf, die sich noch bis zu dem etwas entfernten Bauernhof zog und danach am Waldrand endete. Auf der anderen Straßenseite, gegenüber dem Eingang zum Landheim, begann schon ein Waldstück mit seinen Hügeln, das sich am Ende der kleinen Straße mit den anderen Wäldern vereinigte.
 
Ich kann mich gut und auch traurig erinnern, dass ich auf diesem Sträßchen ab und zu überfahrene Feuersalamander fand, obwohl dort ja so gut wie kein Verkehr war! Ein Zeichen dafür, wie viele von diesen schönen Tieren es damals noch gab; heute gehören sie zu den bedrohten Arten.

Unser erster Landheimaufenthalt 1965

Definitiv 1965 war es, zur Winterszeit, als wir das Landheim zum ersten Mal kennen lernten! Viele Erinnerungen daran hatte ich nicht, bis mir unser Kamerad Manfred Cech einige tolle Bilder zur Verfügung stellte! Diese habe ich etwas restauriert, und somit klickte sich auch die Erinnerung wieder in diese Zeit ein!
Ein Film folgte, den der Vater von Hansi Clouth bei einem Besuch mit seiner Super 8 aufgenommen hatte; leider hat ein Film nicht die gleiche Eigenart wie z.B. ein Wein, der vom langen Liegen besser wird...
Trotz vieler Versuche gelang es mir nicht, diesen drei Minuten Filmmaterial einen besseren Glanz zu verleihen: Das bleibt wohl nur den Filmgesellschaften vorbehalten, die die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung haben!

Abreise und erste Eindrücke im Landheim

Verschiedenes

Lebendige Bilder!

Ein kleines Video aus dem Landheim, 1965, gedreht vom Vater des Kameraden Hansi Clouth.

In diesem schon historischen Filmchen ist übrigens zu Beginn unser allseits beliebter Dr. Schott zu sehen, der frühmorgens durch die Schlafzimmer raste mit seiner Trillerpfeife und dabei brüllte: "Aufstehen! Frühsport!"

Ein Zitat aus der Neuzeit, von einem Kameraden: "Wie oft bin ich mit Angst in die Schule gefahren..."
Warum?
Schaut auf die Geschichtenseite!

 

Neuere Bilder aus dem Landheim!

Hier habe ich Aufnahmen aus neuerer Zeit gefunden.

Es ist schon sehr interessant, wenn ich zum Beispiel die Innenaufnahmen von damals mit der heutigen Einrichtung vergleiche!

Schaut einfach mal hier rein...